Die Naginata- eine historische Stangenwaffe
Die Idee ist einfach: um eine größere Reichweite zu erhalten wird eine schnittfähige Klinge an einem langen Schaft befestigt. Dies bringt klare Vorteile gegenüber berittenen Kriegern, welche nun leichter abzuwehren aber auch anzugreifen sind. Gegenüber Kriegern zu Fuß gibt es ebenso den klaren Vorteil der großen Distanz.
Da die Naginata eine Schnitt- und keine Hieb- bzw. Stichwaffe ist, folgt hieraus, dass sie geschwungen werden muss um ihr größtmögliches Potenzial nutzen zu können. Ein geübter Naginatakämpfer braucht daher viel Raum um effektiv zu kämpfen.
Für diese japanische Stangenwaffe steht das Wort (薙刀) "Naginata". Eine sehr alte Schreibweise (長刀) kennzeichnet die alten traditionellen Wurzeln der damit verbundene Budô-Historie. Tatsächlich gibt es erste schriftliche Belege über die Naginata aus der Heian-Zeit (794–1185 bzw. 794–1192). Somit weist diese Stangenwaffe eine Geschichte von über 1000 Jahren auf.
Die Übersetzung des Wortes "Naginata" kann zwei grundlegende Beutungen haben.
Zum einen "langes Schwert". Was ein Hinweis auf die Bauweise (den langen Schaft) ist und zum anderen "mähendes Schwert". Was auf die Handhabung der Waffe (schwingend/schneidende Bewegung) hinweist.
In heutiger Zeit wird häufig die Silbenschrift Hiragana für die japanische Schreibweise verwendet. Dies sieht dann so aus: なぎなた. Damit wird auf "atarashi-naginata" (modernes/neues Naginata) hingewiesen. Für die Namen der kôryû des Naginata, der alten traditionellen Schulen, wird hauptsächlich die Kanji-Schreibweise in Verbindung mit dem Schul-/Stilnamen verwendet.
Zum Beispiel:
直心影流薙刀術 jikishinkage-ryū naginata jutsu
香取神道流薙刀術 katori shinto-ryu naginata jutsu
戸田派武甲流薙刀術 toda-ha buko-ryu naginata jutsu
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