© GENKIDO / Stefan Pawlitke
JAPAN FESTIVAL MOSKAU
Kreml, Budô-Vorführungen, Maslenitsa

(mit deutscher Teilnahme)
(Sankt Petersburg / Moskau)
(04.-08. März 2016)

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Viele von uns kennen das Japan Festival Berlin, welches jedes Jahr stattfindet. Kampfkünste, Aussteller, Bühnenprogramm, Verkaufsstände – anschauen, mitmachen, erleben.
Wenige von uns wissen, dass es ein solches auch in Moskau, der russischen Hauptstadt, gibt. Das "J-FEST MOSKAU".

Vom sechsten bis siebenten März war in Moskau alles auf Japan eingestellt. Veranstaltungsort war das geschichtsträchtige und gigantische Hotel KOSMOS. 25 Stockwerke hoch und an einer der Hauptstraßen Moskaus gelegen, bietet dieses Gebäude nicht nur eine fantastische Aussicht über die russische Metropole, sondern ist auch der ideale Ort für ein solches Event.

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Dieses gibt es bereits seit 2003. Zunächst als Anime-Festival veranstaltet, entwickelte es sich über die Jahre als Publikumsmagnet und wurde größer und umfangreicher. So fand es in 2016 auf drei kompletten Etagen des Hotels statt. Vier Säle boten ein Live-Programm für unterschiedlichste Interessen und in den weitläufigen Etagen und Gängen des Hotel boten Aussteller, Künstler und Händler (darunter sogar zwei Deutsche aus Hamburg) interessantes zum Ausprobieren, Entdecken und Kosten.

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Anime, Ausstellung, Aikidô, Manga, Cosplay-Contest, Kyokushinkkai Karate, Foto-Session, Kyûdo,  Japanische Köstlickeiten, Film, Song-Contest, Naginata, Taiko-Trommeln, Go-Spielen, Ikebana, Iaidô, Kendô... und vieles vieles mehr.

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Keine Frage, dass auch das russische Fernsehen vor Ort sein war. Mit mehren Reportern und Kameras wurden die vielen parallel stattfindenden Aktivitäten an diesen zwei Tagen aufgezeichnet. Interviews und Live-Aufnahmen waren Pflicht. So waren die Fernsehteams nicht nur jederzeit in den Sälen und Fluren zugegen, sondern auch stetig bei den Kampfkunstvorführungen im Spiegelsaal.

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Dort wurden im Dauerprogramm und in Live-Präsentationen traditionelle japanische Kampfkünste gezeigt und erklärt. So konnten die Besucher aus nächster Nähe Aikidô, Kyûdô, Kyokushinkai Karate, Kendô, Iaidô, Naginata, Judô, Kobudô, Ju-Jitsu, Tenshin Shôden Katori Shintô-ryu … erleben.

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Mit dabei waren die Naginataka aus Sankt Petersburg nebst Naginatafreund aus Potsdam. Letzte Vorbereitung wurden im heimischen Dôjô getroffen. Feinschliff und Ideen für die geplante Vorführung in Moskau wurden erörtert. Nach zwei Generalproben wurde noch gescherzt.

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Dann legten alle die rund 720 Kilometer zwischen Sankt Petersburg und Moskau gemeinsam auf einer der ältesten und wichtigsten Eisenbahnstrecken Russlands zurück. Mit dem Schnellzug im Schlafwaggon durch die Nacht und viel Spaß verging die Zeit wie im Fluge. Angekommen in der Hauptstadt wurde, nach dem das Reisegepäck und die Ausrüstung verstaut waren, natürlich eine Sightseeing Tour unternommen. Es gab viel Interessantes, Historisches und Monumentales zu sehen: mit der berühmten METRO durch Moskau; auf die SPERLINGSBERGE (früher Leninberge); zur gigantischen LOMONOSSOW-UNIVERSITÄT (die größte Russlands) mit Blick über ganz Moskau und die MOSKWA; dem BOLSCHOI-THEATER; zum ROTEN PLATZ;

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gefolgt vom STAATLICHEN-HISTORISCHEN-MUSEUM; dem AUFERSTEHUNGSTOR; der KASANER KATHEDRALE (Moskau); dem weltberühmten EINKAUFSZENTRUM GUM; dem LOBNOJE MESTO; dem KREML mit NIKOLAUS- und ERLÖSER-TURM; dem LENIN-MAUSOLEUM und der NEKROPOLE sowie der weltberühmten BASILIUS-KATHEDRALE; dem ALEXANDER GARTEN und dem EWIGEN FEUER AM GRAB DES UNEBKANNTEN SOLDATEN. In Sankt Petersburg selbst gab es ein kleines Sightseeing: hin zum über 100jährigen SINGER-HAUS, in dessen Restaurant mit Blick auf die Sankt Petersburger KASANER-KATHEDRALE, köstlich gegessen wurde. Die berühmte GREIFENBRÜCKE durfte natürlich auch nicht fehlen.

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Als die Naginatagruppe auf dem JAPAN FESTIVAL MOSKAU zurück war, wurden die Sachen für die Vorführungen vorbereitet. Alte Budô-Freunde wurden wieder getroffen und es wurde gescherzt. Eingereiht in verschiedenen Budô-Vorführungen im Spiegelsaal des HOTEL – KOSMOS, konnten rund hundert Zuschauer Naginata sehen. Die wechselnden Besuchermassen saßen direkt vor den Akteuren, standen auf den Treppen oder auf der Galerie und schauten hinunter. Die Naginatagruppe startete als Schlussakt und Höhepunkt des Budô-Programms.

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Nach der Begrüßungsetikette und einleitenden Worten über Naginata wurden Kihon gezeigt. Die Schwünge, Schritte, Stellungen und Bewegungen zeigten die Vielfältigkeit der Naginatakampfkunst. Als die Basisschläge gezeigt wurden, begann es laut zu werden. Die Zuschauer sahen nun alle Elemente in Kombination. Dies wurde auch bei den kata fortgeführt.

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Shikake-ôji wurde erläutert und gezeigt. Alle Formen dieser Angriffs- und Konterangriffsabläufe wurden dargeboten. Im Anschluss wurden die Zen Nihon Naginata Kata vorgeführt. Hierbei war eine andere Ausführung der Naginata zu sehen und sorgte bei den Besuchern für Interesse.

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Als dann der Rüstungsteilder Naginatavorführung begann, mehrten sich die Zuschauer zusehends. Eine einleitende Erklärung half zu verstehen, was es mit der Rüstung auf sich hat. Uchikaeshi und verschiedene Techniken verdeutlichten die Komplexität der Waffenhandhabung mit Rüstung. Es folgte die Demonstration eines Naginata shiai. Der Rüstungskampf zwischen zwei Naginataka wurde auf dem JAPAN FESTIVAL MOSKAU mit Applaus belohnt.

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Noch mehr Interesse weckte das darauffolgende ishu-jiai auf engen Raum. Kendôka und Naginataka kämpften gegeneinander. Trotz des geringen Platzes konnte auch ein ishu-jiai demonstriert werden. Nicht nur beiden anderen Budôka sondern auch bei den zahlreichen Besuchern kam noch einmal Begeisterung auf. Mit Reihô, der Etikette, wurde die Naginatavorführung beendet. Viele der Zuschauer stellten Fragen und anwesende Budôka zeigten sich interessiert und informierten sich näher über die Naginatagruppe.

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Im Anschluss an die Naginatpräsentation, mit der das Budôprogramm endete, gab es noch einen weiteren Ausflug in das Zentrum der russischen Hauptstadt. Es war der erste Tag des Масленица (Maslenitsa) – dem „Russischen Karneval“. Mit langer historischer Bedeutung, religiösen Wurzeln und Brauchtum, stellt dieses russische Fest heutzutage eines der beliebtesten dar. An jedem der sieben Tage vom Maslenitsa wird jeweils verschiedenes Brauchtum gepflegt:  Brautwerbung; Blini-Essen und Wodka-Trinken; traditionelle Spiele; Familienfeiern; Strohpuppenverbrennung; Kirchgang und Vergebung; Banja (russische Sauna); Begrüßung des Frühlings.
Für die Bevölkerung werden auf öffentlichen Plätzen viele Attraktionen geboten, die mit dem deutschen Volksfest bzw. Rummel vergleichbar sind. Im Zentrum steht das essen von traditionell russischen Gerichten. Was natürlich ausgiebig getan wurde.

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Nach Rückkehr in Sankt Petersburg kann die Naginatagruppe mit Stolz auf eine gemeinsame gelungene Präsentation in der Hauptstadt zurückblicken. Die Zeit wurde ausgiebig genutzt und auch mit Erfolg und Begeisterung der Zuschauer belohnt.

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Naginata Präsentation


Kyûdô, Kendô, Aikidô, Iaido, Kyokushinkkai Karate

 

 
J-Fest Moskau 2016


Beautiful Impressive Moskau

 

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