2. Familienfest
des SV Motor Babelsberg e.V.
mit viel Spass für Groß und Klein sowie Präsentationen von
Judô, Ju-Jutsu, Aikidô, Kempo-Jitsu, Naginata, Magie
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Am 06.09.2015 fand das bereits 2. Familienfest des SV Motor Babelsberg e. V. in Potsdam statt. Eingeladen zu freiem Eintritt waren Groß und Klein, sowie alle Vereinsmitglieder samt Familien und Freunde.
Vom unsteten Wetter ließen sich die Akteure und vielen Besucher, ca.300, nicht abschrecken. Schließlich gab es zahlreiche verschiedene Vorführungen und Präsentationen zu sehen, sowie reichlich Spielgelegenheiten und Bastelmöglichkeiten für die Kinder. Diese konnten auf der Hüpfburg toben und auf der Kegelbahn und beim Billard wetteifern. Die Ponys blieben, des wechselhaften Wetters wegen, lieber im Stall.
Eben auch wegen des Wetters, fanden alle geplanten Unterhaltungspunkte in der großen Turnhalle des Vereins statt. Die Hüpfburg wurde natürlich draußen aufgebaut und in den Regenpausen von den Kindern erobert.
Pünktlich um 12:00 Uhr ging es los. Mit heiterer Musik für alle Geschmäcker, startet das Event. Eine überaus umfangreiches Angebot and Kuchen und Gebackenem lud zum Schmausen ein. Im Hof stand ein großer Grill, dessen Resultate in der Halle präsentiert und vertilgt wurden.
Um 13:00 Uhr positionierten sich die Judôka und zeigten ihren Kampfsport. Von erfahrenden Schwarzgurtträgern und den Kleinsten wurde Judô gezeigt und frisch und fröhlich präsentiert.
Erklärt wurden die Hintergründe des Sports sowie verschiedene Übungsansätze. Einfache Fall- und Rollübungen wurden durch die Gruppe gezeigt. Die ersten klassischen Würfe des Judô folgten. Die Anfänger zeigten dann routiniert ihre Trainingskenntnisse. Erfahrene zeigten anschließend kompliziertere Techniken sowie Prüfungsprogramm und Festhaltetechniken. Alles wurde für die vielen Zuschauer erklärt.
Nach einer Pause kamen die Aikidôka und zeigten ihre Vorführung.
Nach langer Erklärung zu Aikidô, zeigten sie das bekannte Rollen gefolgt von Partnerübungen. Später waren auch Techniken mit Holzstab und Holzschwert zu sehen.
Damit auch den jüngsten Zuschauern, von denen viele gekommen waren, nicht langweilig wurde, zauberte ein Magier in der nächsten Show viele lächelnde Gesichter. So schwebten Spielkarten durch die Luft, verschwanden Bälle und tauchten plötzlich wo anders wieder auf. Auch Feuer kam zum Einsatz. Mit viel Witz, Freude und Philosophie bezauberte der Künstler auch die älteren Gäste. Ein Lob für dieses magische Erlebnis.
In den Pausen zum jeweils nächten Show-Act, fanden die Zuschauer Abwechslung bei Spiel und Spaß. Hallenhokey, Kegeln, Billard, Kindermaltisch, Button-Basteln, "Mega-Vier-Gewinnt" spielen, Kinderturnen, Tischtennis,..... und natürlich lecker Essen waren Programm.
Ju-Jutsu- und Kempo-Jitsu-Trainierende waren die nächsten, die ihren Sport nach der Aikidôgruppe zeigten. Verschiedene Angriffssituationen und Erklärungen veranschaulichten die vielfältigen Verteidigungsmöglichkeiten. Angriffe aus verschiedenen Richtungen und Verteidigungen gegen mehrere Angreifer waren Thema. Später wurden Abwehrlösungen gegen bewaffnete Angriffe gezeigt. Das eine junge Frau nicht wehrlos sein muss, wurde erfolgreich demonstriert und erntete viel Applaus.
Die Naginataka waren mit ihrem großen Pressestand vor Ort und informierten über ihre Kampfkunst. Zum Anfassen, Lesen und Anschauen - alles war vorbereitet. So kamen Interessierte vor und nach der Naginatapräsentation und stellten viele Fragen oder fragten die Trainierenden direkt am Kuchenstand und anderswo:
"Ab welchem Alter kann man Naginata in Potsdam trainieren?"; "Muss man mit Rüstung trainieren?"; Gibt es auch Deutsche- und Weltmeisterschaften?"; "Warum gibt es so viele Frauen beim Naginata?"; "Ist Naginata älter als Judô?"; Wie ist Naginata in Deutschland organisiert?"; "Kann ich im Training auch mit anderen Waffen kämpfen"?;..... und viele andere Interessante Fragen führten zu aufschlussreichen Gesprächen.
Die Naginataka zeigten später auf der Präsentationsfläche ihr Können. Wie in den vorherigen Gruppen, so waren auch unter den Naginataka Teilnehmer mit unterschiedlicher Reife. Alle zeigten ihr können mit Freude. In der Naginatagruppe war zudem noch ein Gast aus dem fernen Mainz anwesend.
Marie-Luise ist Mitglied des Naginta Dôjô der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Bereits erfolgreich bei Turnieren, nahm sie einen Monat lang am Training der Potsdamer Naginata Gruppe teil. So unterstützte sie auch die Gruppe bei der Naginata-Präsentation dieses 2. Familienfestes. Marie-Luise zeigte Kata, Rüstungsübugen und kämpfte erfolgreich in der Vorführung eines Rüstungskampfes.
Zuerst, mit Etikette beginnend, wurden Basisübungen gezeigt. Anschließend wurde Naginata erläutert. Die folgende Kata-Präsentation verdeutlichte die Feinheiten in der Handhabung dieser Waffe. Acht verschiedene Kata waren zu sehen. Alle Naginataka konnten den Zuschauern ihren Trainingsstand darbieten und bekamen Applaus.
Nach Partnerübungen wie Uchikaeshi, ging es in den Rüstungteil der Darbietung. Erklärungen der verschiedenen Rüstungsteile und der Korrektheit von punktwertigen Treffern, beleuchteten auch hier die Komplexität der Nagiantatechniken. Dies wurde in der darauffolgenden Demonstration von Trefferoptionen anschaulich in der Praxis gezeigt.
Als bald waren Rüstungsübungen zweier Kämpfer zu sehen. Diese dienten zum "Aufwärmen" für den angekündigten und von den Zuschauern im Vorfeld oft erfragten Rüstungskampf.
Beide Kämpfer, roter und weißer, kämpften mit Taktik und Gespür und zeigten in einem lockeren Gefecht wie ein Turnierkampf ablaufen kann. Die Spannung war den Gästen anzusehen. Weiß, Marie-Luise, gewann mit 2:1 Punkten. Nach dem Beenden der Präsentation, gemäß Etikette, gaben die zahlreichen Zuschauer viel Applaus und stellten ebenso viele Fragen.
Für die gelungene Vorführung lud der 1. Vereinsvorsitzende alle Nainataka der Gruppe ein, soviel Kuchen und Gegrilltes zu essen wie sie möchten. Da ließen sie sich natürlich nicht zweimal bitten und griffen zu.
Das 2. Familienfest des SV Motor Babelsberg e.V. war ein gelungenes Fest für alle Teilnehmer, Akteure und Gäste - nicht zuletzt durch die erprobten Organisatoren und vielen Helfer.
Lob und Dank an alle - bis zum nächsten Jahr.