1. Freundschaftstraining Russland und Deutschland Sankt Petersburg |
Erste Naginataschwünge im wunderschönen Sankt Petersburg
Naginata gibt es mittlerweile in zahlreichen Ländern Europas und außerhalb. Allein in Deutschland gibt es fünf Gruppen, in denen Atarashii Naginata gelehrt wird. In Russland gibt es sowohl Aikidô, Iaidô und andere japanische Kampfkünste, doch Naginata sucht man vergebens. So setzte sich die Teilnehmergruppe aus Aikidôka, Kendôka und Iaidôka zusammen, die mich in ihr Heimatland einlud.
Diese Tage des gemeinsamen Trainings wurden von den russischen Kampfkünstlern heiß erwartet. Zuvor, am 13. Februar 2014, gab Gelegenheit mit den russischen Kendôka und den Iaidôka in ihrer Disziplin zu trainieren. Ebenso gab es ein gemeinsames Sightseeing.
In den drei darauf folgenden Tagen, im Rahmen eines gemeinsamen offenen Trainings, wurde der Focus dann auf Naginata ausgerichtet.
In Sankt Petersburg begann am 14. Februar die erste Trainingsstunde. Etikette, Eigenarten dieser Kampfkunst und der Waffe wurden thematisiert. Bereits zu Beginn gab es viele Fragen der russischen Teilnehmer. Neben dem korrekten Umgang mit der Waffe und den Grundpositionen wurden auch Unterschiede zum Kendô besprochen. Denn die überwiegende Zahl der Teilnehmer waren Kendôka. Eine Teilnehmerin kam extra aus dem fernen Ural zu diesem Event angereist. (vier Tage Busfahrt Hin/Rück).
Am zweiten Tag ging es ans Eingemachte. Die richtigen Fußpositionen und Handstellungen, korrekte Körperstellung und -bewegung wurden geübt. Daraufhin folgten die ersten grundlegenden Schwünge und Schläge. Die russischen Teilnehmer lernten schnell und konzentriert. Ebenso schnell wurden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Naginata und Kendô offensichtlich. Die russischen Kendôka zeigten sich höchst interessiert.
Am dritten Tag kamen Vergleichsübungen in Rüstung hinzu. Die am Vortag gestellten Fragen führten zum Vergleich der Unterschiede von Techniken mit und Techniken ohne Rüstungen. Um diesen Unterschied zu verstehen übten die Teilnehmer Basisübungen (Grundstellung, Schritte, Schwünge,...) auch in Rüstung. Schnell wurde allen klar, dass ein Rüstungstraining noch in einiger Ferne liegt und zunächst eines genauen Studiums der Grundlagen bedarf. Ebenso wurde klar, weshalb sich die Handschuhe der Nagiantaka von denen der Kendôka unterscheiden.
Alle anwesenden russischen Kampfkünstler bekamen durch dieses offene Training einen theoretischen Überblick und einen praktischen Einblick in Naginata. Beim gemütlichen Zusammensein mit Tee und Süßigkeiten am späten Abend, gab es zahlreiche Fragen zur Naginata Kampfkunst. Graduierungssystem, Wettkampfregeln, Historie und Struktur der Kampfkunst wurden erfragt.
Als Fazit dieses Events kann ein Lob an die russischen Organisatoren und Kampfkünstler ausgesprochen werden. Diszipliniert, vorurteilsfrei und konzentriert haben sie sich drei Tage lang dieser Kampfkunst gewidmet. Отлично !
большое искреннее спасибо за обмен время со всеми вами
Bilder vom Training
Bilder von der Stadtbesichtigung