2. Freundschaftstraining Russland und Deutschland Sankt Petersburg |
Nach dem bereits im Februar 2014 die ersten Naginataschritte in Russland erfolgten, ging das zweite Freundschaftstraining einen Schritt weiter.
Vom 01.05 – 06.05.2014 dauerte der Austausch zwischen Russland und Deutschland. Bei der nächtlichen Ankunft in Sankt Petersburg gab es Schneegestöber. Der herzliche Empfang der Gastgeberin machte die winterlichen Temperaturen erträglich und durch die große Gastfreundschaft sowie dem entspannten Miteinander ließ sich niemand vom Training durch das teils kuriosen Wetter abhalten.
Am ersten Tag gab es ein Junior-Kendô-Turnier zu sehen. Hier kämpften bereits die Kleinsten gegeneinander wärend die Schiedsrichter die roten und weißen Flaggen schwangen. In der Gruppe mit den Jüngsten der Nachwuchses, siegte dann die bessere Technik. Die etwas älteren durften schon mit bôgu (Rüstung) gegeneinander antreten. Die jungen Teilnehmer des einladenden dôjô gewannen Gold und Bronze.
Am gleichen Abend wurden wieder die roten und weißen Punkteflaggen geschwungen. Denn dann erfolgte das ein Iaidô-Turnier. Die Iaidôlehrerin des dôjô wurde Gold-Gewinnerin (3.Dan Kategorie), und somit wiederholt Sankt-Petersburg-Champion, und gewann zusätzlich den Kampfgeistpreis. Weiterhin gab es Silber (3.Dan Kategorie) und noch 2 x 3. Platz (Kategorie kyû) und bestandene Dan-Prüfungen.
Браво Отлично
Beim Naginatatraining wurde zwar kein Wettkampf veranstaltet, wohl aber dafür geübt. Nachdem am ersten Tag die Grundübungen absolviert waren und das bereits erlernte aufgefrischt wurde, folgten am nächsten Tag shikake-ôji. Diese wurden detailliert geübt. Anschließend wurden auch hier die roten und weißen Flaggen geschwungen, denn es folgte engi.
Nicht als Wettkampf sondern als Übung: Vorbereitung, Einmarsch, offizielle Prozeduren, Etikette des Engi & Sicherheitsregeln sowie viele Tipps waren Thema. Am Ende des Unterrichtstages konnten alle Teilnehmer erstmalig solide Engi durchlaufen.
Später gab es viele technische Details in bôgu. Das Rüstungstraining offenbarte wiederholt den Unterschied und die Gemeinsamkeiten zwischen Kendô, womit die Teilnehmer nur allzu gut vertraut sind, und Naginata, das noch ganz am Anfang steht. Auch wurde die Gemeinsamkeit zwischen Naginata und Iaidô hervorgehoben. Kihon und weiterführende Übungen folgten als Inhalt. Ebenso das korrekte Gefühl und innere Ausrichtung des Körpers während der Schlagtechniken – und es wurde tatsächlich kein Ziel mehr verfehlt.
In den Pausen und nach dem Training wurde natürlich gut gegessen und gescherzt und so mancher Schabernack getrieben. Auch gab es für die Gastgeberin eine komplette japanische Teezeremonie und Geschenke.
Durch die gemeinsamen Tage zeigte sich, dass Naginata in Russland zwar noch ganz am Anfang steht aber auf einem guten Wege ist. Es war ein sehr intensives und langes aber auch ums interessanteres und freudiges Training. Nicht zuletzt da sich alle Teilnehmer anstrengten und mit Diziplin, Wissbegierde und Durchhalte bei der Sache waren.
Далее, таким образом, мои друзья