© GENKIDO / Stefan Pawlitke (2006 - 2015)

 Russischer Naginatagast besucht
deutsche Budôka
Potsdam / Werder / Berlin / Spreewald
Aikidô, Naginata, Taijiquan, Aikijutsu, Taijutsu
Konzert, Kinopremiere, Naginatapräsentation
und viel deutsche Kultur

(02.-19. Juli 2015)

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Bereits viele Male besuchte unsere Naginatafreundin Inga die Gruppen von GENKIDO. So landete sie auch Anfang Juli 2015 wieder mit dem Flugzeug aus dem fernen Sankt Petersburg kommend. Es gab viele Trainingseinheiten zu absolvieren und viel deutsche Kultur zu entdecken. Gefördert und betreut von der Ersten Naginatagruppe Land Brandenburg, wartete auf den Naginatagast ein reichhaltiges Programm gefüllt mit viel Sport und Kultur.

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Am ersten Tag ging es in die Potsdamer Innenstand zum Eisessen. Bereits am zweiten Tag ging es zum ersten Training. Taijiquan wurde geübt. Die alte chinesische Bewegunslehre von Fülle und Lehre ist nicht so leicht zu meistern wie sie aussieht. Gleichgewicht, Orientierung, korrekte An- und Entspannung sowie Be- und Entlastung sind nur wenige der zu beachtenen Elemente des Taijiquan.

Der nächste Unterricht war von Aikijutsu und Taijutsu gegenzeichnet. Einfache aber sehr effektive Selbstverteidigungstechniken der japanischen Frauen der Feudalzeit mussten verstanden und am Übungspartner umgesetzt werden. Timing und Genauigkeit waren wichtig. Ebenso wie die Sicherheit des Übungspartners. Nicht Kraft und Gewalt standen im Fokus, sondern Raffinesse und Insiderwissen über Biomechanik, Akupressurpunkte und Psychologie. Die wenigen Schüler die an diesem Tag teilnahmen hatten viel Spaß und hießen den russischen Gast herzlich Willkommen. Bei gemeinsamen Tee wurde sich noch lange unterhalten und gescherzt.

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Schon einen Tag später fand ein Deutsch-Japanisches-Sommerfest statt. Bei diesem nahm Inga ihren Platz unter den Naginataka ein und war Teil der Naginatapräsentation. Es wurden Basistechniken, Grundübungen, Partnerübungen, Schläge und Schwünge gezeigt. Dem Publikum wurde die Geschichte der Waffe erläutert und dargestellt wie diese japanische Kampfkunst in Deutschland und der Welt organisiert ist. Bei der Präsentation der Naginata-kata konnte Inga zeigen, dass sie die Lanze zu führen weiß. Es folgten verschiedene Übungen in Rüstung und schließlich auch ein Rüstungskampf.
Inga betreute zeitweilig auch den Informationstand der Naginatagruppe und gewann darüber hinaus den Hauptpreis der Sommerfest-Tombola. Glückwunsch und Dank an Inga für ihre Hilfe bei diesem Event.

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Bereits nach den ersten vier Tagen gab es vieles zu berichten. In den folgenden Wochen besuchte sie immer wieder den Unterricht in Taijiquan, Aikijutsu und Naginata. Auch der Besuch und das gemeinsame Training in der Aikidô-Kindergruppe durfte daher nicht fehlen. Auf Grund der verschiedenen Schulprojekte konnten viele Kinder während Ingas Besuch nicht zum Training kommen. Der Spaß wurde dadurch aber nicht getrübt. Es gab leckeres selbst gebackenes Gebäck und eine Menge zu üben. Jô-kata, Bokutô-kata forderten Konzentration. Defensive Abwehr mit dem Schwertgriff gegen Angriffe war dann schon einfacher. Natürlich wurden auch Kokyû-hô geübt.

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Trotz des vielen Unterrichts minderte sich nicht der Sportsgeist unseres Gastes. So stand auch ein Sondertraining mit den Naginataka an. Vielen Naginataka ist Inga mittlerweile durch ihre regelmäßigen Besuche und Trainingsteilnahmen bekannt. Nicht zuletzt auch durch ihre mehrfache Teilnahme an Vorführungen.

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So wurde sie auch diesmal wieder herzhaft begrüßt und alle hatten bei diesen gemeinsamen Trainings wieder viel Spaß. In der Pause gab es reichlich an Selbstgebackenem zu kosten. Inga servierte selbstgemachte Maki-Sushi und Tamago. Im Unterricht wurden dann die Grundlagen der Naginatakampfkunst vertieft. Verschiedene neue Trainingsübungen sorgten für Interesse und Begeisterung. Gemeinsames Kata-Training zeigte, dass auch die Achtsamkeit für den Übungspartner wichtig ist. Bei den Übungen mit Rüstung galt es korrekte Techniken ins Ziel zu bringen. Alle lernten gemeinsam, schnell und gewissenhaft.

Neben dem vielen Sport gab es für den russischen Gast auch viel Sightseeing und Kultur zu erleben. Sportlich blieb es aber allemal.

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So fand sich Inga auf einem weißen Hengst adligen Geblüts wieder. Sein Name kommt nicht von ungefähr - "Adelsfürst". Unter Aufsicht der Reitlehrerin musste sie das Pferd zum Ritt vorbereiten und Satteln. Anschließend ging es zum Grundlagen üben in die Reithalle. Nicht nur das richtige Kommunizieren sondern auch der korrekte Umgang mit dem Pferd mussten geübt werden. Inga setzte die Übungen sehr gut um und durfte schnell mit dem Pferd nach draußen. Dort konnte sie dann, unter Obacht der Reitlehrerin, selbstständig reiten. Inga kommunizierte und arbeitete mit dem Pferd gut zusammen. So schaffte sie es Travers und Hinterhanddrehungen selbständig auszuführen. Auch das Rückwärtsgehen gelang problemlos und auf Anhieb. Das Absatteln, Säubern und Füttern war natürlich auch Programm.

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An einem anderen Tag besuchte Inga ein Konzert in Potsdam. Der Weltstar Lionel Richie trumpfte in einem Open-Air-Konzert auf. Der Oscar und vierfache Grammy-Gewinner sang seine Soulhits „Say You, Say Me“, „All Night Long“, „Endless Love“, „My Destiny“, „Angel“, und viele andere Hits mehr. Das Publikum tobte und Inga war ebenso hellauf begeistert.

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Nach einem Tag Pause ging es zur Kinopremiere des Films „Terminator – Genesis, dem fünten Teil der erfolgreichen Sience-Fiction Saga. Übervolle Kinosäle und Sience-Fiction auf einer Mega-Leinwand in 3D. Das Publikum war sehr freundlich und zuvorkommend. Bei der Kinopremiere des Films waren lange Kassenschlangen vorprogrammiert. Unser Naginatagast hatte jedoch ein VIP-Ticket und konnte ungehinder in im Kinosal Platz nehmen ohne warten zu müssen. 3D-Brillen und Verpflegung standen bereit. Es konnte losgehen. Ein Kinospaß mit viel Popcorn, Eis und Getränk.

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Shopping in Potsdam und eine Ausstellung in Berlin folgten. Die Körperwelten des Gunther von Hagens wurden besucht. Diese Ausstellung ist sehr sehens wert. Neben realen Einblicken in die Physis des menschlichen Körpers, gestattet diese Ausstellung auch mehr über Gesundheit und Vorsorge zu lernen. Inga war erstaunt, erschrocken, begeistert, erstarrt und erfreut zugleich. Die Ausstellung lud auch zum Ausprobieren ein. Psychischer Zustand und Kreislauf konnten getestet werden. Nach der Ausstellung wurden die alten Gebäude Berlins und einige Restaurants ins Visier genommen.

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Überhaupt wurde Inga auch eine Reise durch die verschiedenen deutschen Küchen zu Teil. Natürlich ging es auch durch verschiedene internationale Restaurants. Ob chinesisch, deutsch, thailändisch, japanisch – der Gaumen freute sich. Auch als es in das höchste Restaurant von Potsdam ging, gab es leckeres zu kosten.

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Hoch über den Potsdamder Dächern, bei leichtem Wind und Sonnenschein, schmeckte das Essen herzhaft. Beim Essen war für unseren Gast Naginata immer wieder das Thema. Schließlich trainiert sie hauptsächlich Naginata. So wurden Philosophie und Didaktik thematisiert. Lehre, Erziehung und Etikette sorgten für lange entspannte Gespräche.

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Ein weiterer Tag forderte wieder den Sportsgeist. Es ging in den Potsdamer Kletterwald. 12 verschieden Parcours mit jeweils verschiedene Höhen- und Schwierigkeitsgraden spornten zum Klettern an. Stets gesichert und einen Fuß vor den anderen setzend, arbeitet sich unserer Naginatagast durch die Baumwipfel. Maximale Höhe waren hier 12 Meter. Manchmal musste sogar von einem sicheren Stand zum anderen gesprungen oder gehangelt werden. Hier erwies sie Mut und Durchhaltevermögen. Ein Erlebnis das Nervenkitzel und Heiterkeit brachte. Nicht zuletzt durch die über 200 Meter lange Seilbahn. Diese zuvor zu erklimmen und dann an ihr mit Höchstgeschwindigkeit in 16 Metern Höhe durch die Baumkronen zu fliegen führte zu lauten Begeisterungsrufen.

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Der nächste Tag fand zum Großteil auf dem Wasser statt. Einen Tag mit dem Tretboot. Das war für die Beine nicht so anstrengend wie erwartet. Es ging durch die Brandenburger Wasserlandschaft, über große offene Flächen und Seen, durch schmale enge Kanäle und idyllische Wassergräben und Wasserstraßen. Ein Picknick auf dem Tretboot und immer wieder Entenfüttern sorgten für Spaß und Fröhlichkeit. Ebenso Potsdam wieder vom Wasser aus zu sehen erfreuten Inga.

Sie konnte in der Sonne entspannen, die Beine im Wasser kühlen und die Aussicht genießen. Der Übungsleiter der Ersten Naginatagruppe Land Brandenburg führte das Boot.

Das nächste Event lies nicht auf sich warten. Am Folgetag ging es in den schönen deutschen Spreewald. In Lübbenau warteten Pinguine auf Inga. Ja – richtig – Pinguine.

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Das Spreeweltenbad, ein Resort an Erholung und Spaß, bot neben verschiedenen Schwimmgelegenheiten das Erlebnis mit Pinguinen zu schwimmen. Ein Wellenbad, ein Strömungskanal, ein Kleinkindbecken, 2 Riesen-Röhrenrutschen, ein Jacuzzi, ein römisches Thermalbad, ein Außenbecken,..... ; professionelle Massagen (Aroma, Hamam, Fußreflex, Hot Stone,), verschiedene Ayurvedaanwendungen, Rasul, …. ein ausgedehnter Ruhebereich mit Sonnen- und Liegewiese sowie Restaurant; eine Saunlandschaft mit Außenbreich, einem Saunadorf, Bio-Sauna, Dampfsauna, Salzstollen, Eisstollen, Salzsaune, Aromasauna,..... Einen ganzen Tag lang konnte unser Naginatagast dort entspannen, mit den Pinguinen schwimmen und sich von den sportlichen Anstrengungen in aller Ruhe erholen.

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Am letzten Tag gab es noch einmal ein besonderes Highlight für unseren Gast. Jährlich findet in Potsdam die Feuerwerkersinfonie statt. In 2015 gab es 4 Weltpremieren in einem Wettbewerb. Vier internationale Teams traten um die Gunst der Zuschauer und der Jury an. Die Zuschauer konnten mitbestimmen.  Zwei Teams aus Deutschland und je eines aus Österreich und Polen wetteiferten um die Gunst.

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Grandioses Höhenfeuerwerk gab es zu Geigenklängen von David Garett, „The Power of Love“ ( Frankie goes to Hollywood); zu Queen. Musik wie Can Can und Sirtaki sorgten für kulturelle Bandbreite. Welthits von Abba und Skoprions wurden mit fantastischem Feuerwerk verziert, sowie die Filmmusik von Ennio Morricone. Das Rahmenprogramm bestand aus vielen Nebenbühnen mit Bands und Commedians aus dem Inn- und Ausland und vielen verschiedenen Imbißbuden. Inga war voll auf begeistert bis sprachlos und kann eine sehr schöne Erinnerung nach Sankt Petersburg mitnehmen. Das Team aus Österreich gewann den Wettbewerb.

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Nach vielen Tagen und noch mehr Trainingseinheiten in verschiedenen Budôdisziplinen und mit noch viel mehr Geschenken hob der Flieger schließlich wieder in Richtung Russische Föderation ab. Am Schluß steht außer Frage, dass der Besuch unseres vertrauten Naginatagastes in den verschiedenen Übungsruppen einmal mehr die Freundschaft vertieft und gefestigt hat. Nach einem Wiedersehen wurde bereits beiderseits gefragt. Ideen für verschiedene interessante Aktivitäten gibt es auch schon. So bleibt zunächst auf ein baldiges Wiedersehen zu hoffen.

Die Budôka von GENKIDO sagen Dank und gute Reise.
Bis bald, Inga.

Будока из GENKIDO благодарит и желает тебе хорошего пути. До скорой встречи, Инга.


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